Instandsetzungskonzept zum Dachtragwerk Metro Markt Memmingen

Instandsetzungskonzept zum Dachtragwerk Metro Markt Memmingen

Projektdetails

Instandsetzungskonzept zum Dachtragwerk Metro Markt Memmingen

 

Auftraggeber:

METRO Deutschland GmbH
Schlüterstraße 7a
40235 Düsseldorf

Gutachter:

aki GmbH
Obere Marktstraße 4
95466 Weidenberg

Projektbeteiligte:

Markus Anders (Bearbeiter)
DEKRA zertifizierter Sachverständiger für Bauschadensbewertung

Objekt:

Metro Gastro Memmingen
Fraunhoferstraße 86
87700 Memmingen

Leistung:

Das Gutachten stellte eine Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse dar und fasste die zur Instandsetzung erforderlichen Schritte zusammen. Es wurden keine statischen Nachweise im Zuge des Gutachtens geführt. Das Gutachten setzte eine ausreichende Standsicherheit des Bauwerks zur Bauzeit voraus.

Beim Gebäude handelt es sich um einen als Großhandelsmarkt genutzten Skelettbau. Das Gebäude besteht aus einem Trapezblechdach, welches auf Leimholzbindern gelagert ist, die vorbenannten Binder liegen in Gabellagern auf Stahlbetonstützen auf. Diese tragen Ihre Lasten über Fundamente in den Baugrund ein. Zur Leistungserbringung und der gesicherten Gutachtenerstellung wurde ein Ortstermin durch den Sachverständigen durchgeführt.

Instandsetzung allgemein

Zur Wiederherstellung der Standsicherheit mit möglichst geringen Einschränkungen für den Betrieb wären folgende Varianten denkbar:

  • Austausch der Dachbinder (im laufenden Betrieb nicht möglich)
  • Verstärkung mittels Vollgewindeschrauben
  • Verstärkung mittels aufgeleimter Holzwerkstoffplatten
  • Verpressung der Risse mit einem zugelassenen Material

Bauwerksprüfung

Das Instandsetzungskonzept stellt den ursprünglichen Zustand des Bauwerkes wieder her. Nach dessen Umsetzung sollte einmal in verringerten Abstand eine Hauptprüfung gemäß VDI 6200 durchgeführt werden. Danach ist der planmäßige durch die VDI Richtlinie 6200 vorgegebene Rhythmus anzuwenden.

Messtechnische Vorgehensweise

Zur Vermessung der Risse kam eine Rissbreitenschablone, ein Fühlerlehrensatz vom Typ Hazet 2147 (0,05 mm – 1,00 mm; Messtiefe bis ca. 60 mm), ein Gliedermaßstab, eine Taschenlampe, Markierungsaufkleber und ein Fotoapparat zum Einsatz. Mittels einer 0,1 mm Fühlerlehre wurde die Risstiefe bestimmt und dann am Gliedermaßstab abgelesen. Mittels der Taschenlampe konnte geprüft werden, ob es sich bei den Rissen um Trennrisse (Durchriss über den gesamten Querschnitt) handelte. Desweiteren wurde mit einem Gerät „testo 606-2“ die relative Luftfeuchte, Lufttemperatur und Bauteilfeuchte bestimmt.

Risse im Holz allgemein

Für den Baustoff Holz sind Risse auf Grund des Schwindverhaltens üblich und stellen innerhalb zulässiger Grenzen keine Einschränkung der Standsicherheit dar. Bei der Festlegung der Materialkennwerte und Festigkeiten ist die Rissneigung des Holzes zu berücksichtigt. Aus diesem Grund gibt es Risse, die weder die Standsicherheit noch die Gebrauchstauglichkeit einschränken. Zur Beurteilung von Rissen in Schnittholz hinsichtlich der Standsicherheit kommt die DIN 4074 zur Anwendung. Sie regelt die Einteilung von Holz in sogenannte Sortierklassen, sowie die zugehörigen Messverfahren und Grenzwerte. Aus der Sortierklasse lässt sich die Festigkeitsklasse ableiten.

 

* HINWEIS: Bei den auf dieser Seite dargestellten Referenzen handelt es sich um durch die aki GmbH bearbeitete Projekte, sowie durch die Mitarbeiter der aki GmbH bearbeitete Projekte (persöhnliche Referenzen). Wir Informieren Sie gerne über unsere (Teil-)Leistungen bei den einzelnen Projekten. Wir weisen darauf hin, dass nicht bei allen genannten Projekten alle durch die aki GmbH angebotenen Leistungen erbracht wurden.